Die TOMMI-Expert*innen

Erst die Fachjury, dann die Kinderjury
Die Fachjury des TOMMI besteht aus namhaften Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Pädagog*innen. Sie prüfen die zahlreichen Einreichungen und treffen die Auswahl der Nominierungen, die dann der Kinderjury zur Verfügung gestellt werden. Dabei stellen sie sicher, dass die Inhalte dem Alter der Kinder- und Jugendlichen entsprechen.

Das ist die TOMMI-Fachjury 2024

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Thomas Feibel – Vorsitz

„Computerspiele sind die Fortsetzung des Tagtraums mit digitalen Mitteln. Computerspiele sind das einzige Medium, in das die Rezipienten „hinein gehen“ und den Verlauf beeinflussen können. Das müssen ja nicht immer Ballerspiele sein, denn bei Simulation und Strategie wird so ganz nebenbei erstaunliches Fachwissen angesammelt.“

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Christoph Drösser – Freier Journalist in San Francisco

„Ich mag Spiele, die man schnell versteht und die nicht zu komplex, aber auch nicht zu simpel sind. Grade das richtige Niveau, um den Spieler in einen „Flow“ zu bringen.“

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Martin Eisenlauer – Journalist

„Fangt an zu spielen! Hört nicht auf zu spielen! Und vor allem: Spielt mit euren Kindern! Das macht nicht nur Spaß sondern sorgt auch dafür, dass die Kinder einen verantwortungsvollen Umgang mit Spielen lernen. Kaum irgendwo sonst macht pädagogisch wertvolles Verhalten so viel Spaß wie beim Mario-Kart-Fahren mit der ganzen Familie.“

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Stephan Freundorfer – Freier Journalist und Autor

„Was die meisten Spiele faszinierend macht, ist, dass man in neue Welten abtauchen kann, die ihren ganz eigenen Regeln folgen. Und wenn diese Regeln so gestaltet sind, dass der Spieler sie intuitiv versteht und sich nicht gegängelt fühlt, dann trägt das entscheidend zur Qualität eines Spiels bei.“

Juror Andreas Garbe

Andreas Garbe: h1 – Fernsehen aus Hannover e.V.

„Wer Videospiele wie ‚What remains of Edith Finch’, ‚Batman: Arkham VR‘ oder ‚Transference‘ gespielt hat, wird keinen Zweifel haben, dass dieses Medium emotional bewegende, literarische Erfahrungen bieten kann, die in ihrer Wirkung Büchern in nichts nachstehen – eher im Gegenteil.“

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Christine Geilich – funk

„Spielen ist für mich eine Herangehensweise an die Welt: Offen zu sein für das Unerwartete, sich ausprobieren, mit Neugier erkunden, Scheitern und Herausforderungen meistern. Es lehrt viele Werte, die man auf den ersten Blick nicht erkennt. Und das Beste daran: Es macht Spaß. 😊“

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Carsten Görig – Frei für Der Spiegel

„Haben Sie keine Angst vor Spielen. Die sind nicht böse, sondern können auch sehr viel Spaß machen. Vor allem in einer kleinen Runde mit Freunden. Dann ist eine Runde „Mario Kart“ auch nicht anderes als „Vier gewinnt“. Gleichzeitig aber gilt: Spiele sind keine Babysitter.“

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Moses Grohé – Frei für GEE Magazin

„Spielen soll Spaß machen: Das gilt für elektronisches Spielzeug genauso wie für rein digitale Spiele. Wenn dabei auch praktische Fähigkeiten trainiert oder Lerninhalte vermittelt werden, hat das großes Potenzial.“

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Steffen Haubner – Freier Autor für die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA)

„Videospiele sind interaktive Erzählungen, das heißt man hat die Möglichkeit, selbst in die darin beschriebenen Welten einzutauchen und Dinge zu erleben, die einem im realen Leben verschlossen bleiben. Ein gutes Spiel sollte narrativ wie spielerisch von einer guten Idee getragen werden, der sich alle Elemente des Spiels unterordnen.“

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Sarah Kälberer – Rocket Beans

„Videospiele begleiten mich, wie viele andere, seit meiner Kindheit. Mit diesem Medium verbinden viele Menschen und auch die nachfolgenden Generationen zunehmend eindrückliche, emotionale Erinnerungen und tolle Erlebnisse. Unter anderem deshalb bin ich froh, dass das Thema ein Teil meines Berufs ist und ich freue mich, das Medium noch mehr Menschen näher bringen zu können.“
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Umut Kocak – funk

„Es ist nicht immer leicht zu beschreiben, was Videospiele einem bedeuten, aber für viele Spielende sind sie lebenslange Begleiter. Sie lassen uns fantastische Welten erkunden, nach innen und nach außen blicken und viel wichtiger, sie verbinden Spieler-Herzen: Player 2 – Press Start.“

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Anatol Locker – freier Journalist

„Gute Spiele erzeugen einen Flow, der den Spieler Zeit und Raum vergessen lässt. Besonders gute Spiele regen zusätzlich die Gefühlswelt an.“

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Anne Reichenbach – Redaktion „Team Timster“

„Nicht jedes Kind, das gerne zockt, ist spielsüchtig. Reden sie mit ihren Kindern, oder nein noch besser: Spielen sie mit ihren Kindern. Lassen sie sich auf das Experiment ein und von der Begeisterung ihrer Kinder anstecken.“

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Achim Schroth – Leitung Gamification Stadtbibliothek Pforzheim

„Weltenretter, Architekt, Rennfahrer oder Klempner in Bibliotheken? Gemeinsames Spiel, Inklusion, Treffpunkt oder Diskussionen in Bibliotheken? Spaß haben, lernen, abtauchen, lachen oder weinen in Bibliotheken? Games ermöglichen all dies in Bibliotheken, die sich dadurch als Orte der Weiterentwicklung und für den Austausch etablieren können.“

 

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Dr. Michael Spehr – Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Das Kind nicht mit seinen Spielen allein lassen, sondern immer wieder einen Blick auf den Monitor oder das Fernsehgerät werfen. Einfach mitspielen, fragen, was gerade interessiert oder in der Schule unter den Freunden angesagt ist. Den pädagogischen Zeigefinger auch mal unten lassen und nicht rigoros verbieten,…“

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Fabienne Ulrich – funk

„Als Explorer-Typ liebe ich es, mit Spielewelten zu interagieren, sie zu erforschen und ihre Geheimnisse aufzudecken.
Computerspiele ermöglichen es, schnell und einfach in komplett andere Welten abzutauchen und sich in andere Realitäten
und Charaktere zu versetzen. Dadurch wird spielerisch die eigene Art und Weise zu denken und wie man an anspruchsvolle
Aufgaben herangeht, stetig herausgefordert und weiterentwickelt.“
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Marco Wedig – Dein Spiegel

„Gute Videospiele erzählen Geschichten, bringen Menschen zusammen und bieten Kindern die Möglichkeit, sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren. Klar, bei manchen Spielen gibt es Probleme: Cyber-Mobbing, Datenschutzlücken, Kostenfallen. Doch man sollte Games nicht per se verteufeln, sondern akzeptieren, dass sie zum Alltag von Kindern dazugehören.“

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Bettina Wegenast – Biblioplay!

„Es ist wie bei allen Medien: macht euch schlau und interessiert euch für die Games, die eure Kinder spielen. Schaut ihnen beim Gamen zu oder spielt mit und bittet sie, euch ein Game vorzuschlagen, von dem sie denken, dass es zu euch passt.“

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Dorothee Wiegand – Redakteurin c’t

„Lernen wird niemals ohne Lehrer funktionieren, aber digitale Helfer sorgen für Aha-Erlebnisse – und für Spaß beim Lernen.“

Pädagogische Begleitung und Jury

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Prof. Dr. Stefan Aufenanger – AG Medienpädagogik, Johannes Gutenberg – Universität, Mainz

„Gute Software für Kinder sollte fordernd und fördern, Spiel und Lernen zugleich sein. Sie sollte die Kinder in ihrer Neugierde und Hang zum Lernen und Spielen ernst nehmen. Sie muss Spaß machen und in jenem Sinne anfordernd sein… “

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Prof. Dr. Jan M. Boelmann – Zentrum für didaktische Computerspielforschung (www.zfdc.de)

„Es erfordert viel, seine Kinder auf dem Weg in eine unübersichtliche digitale Welt zu begleiten. Daher seid mutig und vertraut darauf, dass Eure Kinder viel können. Aber begleitet sie auch dabei: Habt offene Ohren für ihre Argumente, für ihre Erlebnisse, für ihre Fragen und – das wird gerne unterschätzt – ihre Antworten.“

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Prof. Dr. Linda Breitlauch – Gamedesign, Hochschule Trier

„Unsere Bibliothek bietet seit meheren Jahren Spiele-Tage halbjährlich in einer Zweigstelle an, jeweils an einem Samstag von 11.00 bis 16.00, in diesem Rahmen beteiligen wir uns auch an der bundesweiten Aktion Stadt-Land-Spielt im September des laufenden Jahres. Weiterhin gehen wir bereits seit 3 Jahren in alle unsere Kitas und Horte in unserer Gemeinde und spielen dort mit Eltern, ErzieherInnen und Kindern der jeweiligen Zielgruppe.“

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Thilo Engelhardt, Rektor Waldparkschule Heidelberg

„Digitale Arbeitsweisen können analoge Prozesse unterstützen; uns helfen unsere Vorgänge besser zu strukturieren und die Welt eventuell demokratisieren, sofern wir immer kritisch bleiben.“

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Holger Gutwald-Rondot, Schulleiter, Kraichgau-Realschule Sinsheim

„Das Digitale ist ein weiteres Werkzeug zur Erlangung von Bildung.“

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Daniel Heinz – Digitale Spiele bei der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW

„Digitale Spiele können motivierende und interaktive Lern- und Erfahrungsräume bieten. Die unterschiedlichen Spielformen sprechen intellektuelle und haptische Lerntypen ebenso an wie diejenigen, die sich Erfahrungen der visuellen oder auditiven Art besser merken können.“

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Dr. Lisa König – Zentrum für didaktische Computerspielforschung (www.zfdc.de)

„Kinder und Jugendliche können nur dann zu kritischen Geistern heranwachsen, wenn die Möglichkeit bekommen, Dinge auszuprobieren – das gilt bei Medien genauso wie bei der Erschließung von Naturphänomenen oder dem Fahrrad fahren auch.“

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Dr. Kathrin Mertes, Projektmanagerin und Medienpädagogin Digitalpakt Schule RLP, Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz, Mainz

„Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Ratgebern, die Eltern zur Verfügung stehen. Aber auch der Austausch mit anderen Eltern und deren Erfahrungen mit bestimmten Spielen kann bereichernd sein. Wichtig ist es jedoch auch, gemeinsam mit den Kindern nach geeigneter Software zu suchen und sie auch an Entscheidungen beteiligen.“

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Prof. Dr. Helmut Meschenmoser – Medienpädagoge Technische Universität Berlin

Wir trauern um unser Gründungs-Jurymitglied Prof. Dr. Helmut Meschenmoser († 2013)

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Prof. Frauke Schade – Hochschule Angewandte Wissenschaften Hamburg | Fakultät Design, Medien, Information

„Die Fähigkeit zu spielen ist uns allen gegeben. Spielen bedeutet Lernen. Digitale Spiele können kreative Erfahrungsräume eröffnen und aktives, wie kritisches Lernen fördern.“

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Linda Scholz – Spieleratgeber NRW

„Die Stigmatisierung, die das Medium oft in der Gesellschaft erhält, kann ich nicht teilen, da ich digitale Spiele stets mit positiven Aspekten verbinde. Wie bei allen Medien und Konsumgütern sollte die Nutzung natürlich im moderaten Rahmen geschehen.“

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Prof. Dr. Friederike Siller – Institut für Medienforschung und Medienpädagogik, Technische Hochschule Köln

„Kinder sind von frühen Kindesbeinen an großartige Spieler und eine „digitale Spielekultur“ muss sich mit dieser „analogen Spielekultur“ von Kindern messen lassen.“

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Jürgen Sleegers – MedienSpielPädagoge – Institut für Medienforschung und Medienpädagogik, Technische Hochschule Köln

„Spiele muss man spielen, um sie zu verstehen! Mitspielen hilft zudem, Spielende zu verstehen, eigene Fragen und Antworten zu finden. Spieleempfehlungen und Auszeichnungen bieten eine gute Orientierungshilfe, geeignete digitale Spiele im riesigen Softwaredschungel zu entdecken.“