Die TOMMI-Expert*innen

Erst die Fachjury, dann die Kinderjury
Die Fachjury des TOMMI besteht aus namhaften Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Pädagog*innen. Sie prüfen die zahlreichen Einreichungen und treffen die Auswahl der Nominierungen, die dann der Kinderjury zur Verfügung gestellt werden. Dabei stellen sie sicher, dass die Inhalte dem Alter der Kinder- und Jugendlichen entsprechen.

Das ist die TOMMI-Fachjury 2023

Image

Thomas Feibel – Vorsitz

„Computerspiele sind die Fortsetzung des Tagtraums mit digitalen Mitteln. Computerspiele sind das einzige Medium, in das die Rezipienten „hinein gehen“ und den Verlauf beeinflussen können. Das müssen ja nicht immer Ballerspiele sein, denn bei Simulation und Strategie wird so ganz nebenbei erstaunliches Fachwissen angesammelt.“

Image

Kathrin Abler- Redakteurin Wissensquiz „1, 2 oder 3“ im ZDF und KiKA

„Kinder sind von Natur aus neugierig, wissbegierig und sie spielen gerne. Gut gestaltete Computerspiele bieten ihnen eine Möglichkeit, diese Neugier zu nutzen, spielerisch Neues zu entdecken und sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren. Und wenn neben Spaß noch das Interesse an einem neuen Thema geweckt wird, ist das wunderbar!“

Image

Christoph Drösser – Freier Journalist in San Francisco

„Ich mag Spiele, die man schnell versteht und die nicht zu komplex, aber auch nicht zu simpel sind. Grade das richtige Niveau, um den Spieler in einen „Flow“ zu bringen.“

Image

Martin Eisenlauer – Journalist bei der Bauer Media Group

„Fangt an zu spielen! Hört nicht auf zu spielen! Und vor allem: Spielt mit euren Kindern! Das macht nicht nur Spaß sondern sorgt auch dafür, dass die Kinder einen verantwortungsvollen Umgang mit Spielen lernen. Kaum irgendwo sonst macht pädagogisch wertvolles Verhalten so viel Spaß wie beim Mario-Kart-Fahren mit der ganzen Familie.“

Image

Stephan Freundorfer – Freier Journalist und Autor

„Was die meisten Spiele faszinierend macht, ist, dass man in neue Welten abtauchen kann, die ihren ganz eigenen Regeln folgen. Und wenn diese Regeln so gestaltet sind, dass der Spieler sie intuitiv versteht und sich nicht gegängelt fühlt, dann trägt das entscheidend zur Qualität eines Spiels bei.“

Juror Andreas Garbe

Andreas Garbe: h1 – Fernsehen aus Hannover e.V.

„Wer Videospiele wie ‚What remains of Edith Finch’, ‚Batman: Arkham VR‘ oder ‚Transference‘ gespielt hat, wird keinen Zweifel haben, dass dieses Medium emotional bewegende, literarische Erfahrungen bieten kann, die in ihrer Wirkung Büchern in nichts nachstehen – eher im Gegenteil.“

Image

Carsten Görig – Frei für Der Spiegel

„Haben Sie keine Angst vor Spielen. Die sind nicht böse, sondern können auch sehr viel Spaß machen. Vor allem in einer kleinen Runde mit Freunden. Dann ist eine Runde „Mario Kart“ auch nicht anderes als „Vier gewinnt“. Gleichzeitig aber gilt: Spiele sind keine Babysitter.“

Image

Moses Grohé – Frei für GEE Magazin

„Spielen soll Spaß machen: Das gilt für elektronisches Spielzeug genauso wie für rein digitale Spiele. Wenn dabei auch praktische Fähigkeiten trainiert oder Lerninhalte vermittelt werden, hat das großes Potenzial.“

Image

Steffen Haubner – Freier Autor für die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA)

„Videospiele sind interaktive Erzählungen, das heißt man hat die Möglichkeit, selbst in die darin beschriebenen Welten einzutauchen und Dinge zu erleben, die einem im realen Leben verschlossen bleiben. Ein gutes Spiel sollte narrativ wie spielerisch von einer guten Idee getragen werden, der sich alle Elemente des Spiels unterordnen.“

Image

Steffen Heil – Auerbach Stiftung

„Wenn wir wollen, dass 14jährige das Smartphone und andere digitale Medien gesund und verantwortlich im Alltag einsetzen, dann müssen wir schon bei den Einjährigen ganz bewusst mit der Medienerziehung beginnen. Denn Kinder kopieren häufig unser eigenes Nutzungsverhalten. Der Sonderpreis „Kindergarten und Vorschule“ möchte dem Rechnung tragen. Unser Ziel ist es, erwachsene Vorbilder wie Eltern, Großeltern und pädagogische Fachkräfte in ihrer Rolle zu unterstützen. Ganz nach dem Credo: gesund aufwachsen mit digitalen Medien.“

Image

Anatol Locker – freier Journalist

„Gute Spiele erzeugen einen Flow, der den Spieler Zeit und Raum vergessen lässt. Besonders gute Spiele regen zusätzlich die Gefühlswelt an.“

Image

Alica Pohle – Redakteurin Nonfiktion ZDFtivi

„Digitale Spiele sind keine reine Alltagsflucht, sie sind Türen zur Fantasie, durch die sich auf mehreren Sinnesebenen Kreativität entfaltet. Beim gemeinsamen Spielerlebnis können Situationen durchlebt, Entscheidungen getroffen und Probleme gelöst werden, die die individuelle Entwicklung stärken.“

Image

Anne Reichenbach – Redaktion „Team Timster“

„Nicht jedes Kind, das gerne zockt, ist spielsüchtig. Reden sie mit ihren Kindern, oder nein noch besser: Spielen sie mit ihren Kindern. Lassen sie sich auf das Experiment ein und von der Begeisterung ihrer Kinder anstecken.“

Image

Dr. Michael Spehr – Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Das Kind nicht mit seinen Spielen allein lassen, sondern immer wieder einen Blick auf den Monitor oder das Fernsehgerät werfen. Einfach mitspielen, fragen, was gerade interessiert oder in der Schule unter den Freunden angesagt ist. Den pädagogischen Zeigefinger auch mal unten lassen und nicht rigoros verbieten,…“

Image

Marco Wedig – Dein Spiegel

„Gute Videospiele erzählen Geschichten, bringen Menschen zusammen und bieten Kindern die Möglichkeit, sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren. Klar, bei manchen Spielen gibt es Probleme: Cyber-Mobbing, Datenschutzlücken, Kostenfallen. Doch man sollte Games nicht per se verteufeln, sondern akzeptieren, dass sie zum Alltag von Kindern dazugehören.“

Image

Bettina Wegenast – Biblioplay!

„Es ist wie bei allen Medien: macht euch schlau und interessiert euch für die Games, die eure Kinder spielen. Schaut ihnen beim Gamen zu oder spielt mit und bittet sie, euch ein Game vorzuschlagen, von dem sie denken, dass es zu euch passt.“

Image

Dorothee Wiegand – Redakteurin c’t

„Lernen wird niemals ohne Lehrer funktionieren, aber digitale Helfer sorgen für Aha-Erlebnisse – und für Spaß beim Lernen.“

Pädagogische Begleitung und Jury

Image

Prof. Dr. Stefan Aufenanger – AG Medienpädagogik, Johannes Gutenberg – Universität, Mainz

„Gute Software für Kinder sollte fordernd und fördern, Spiel und Lernen zugleich sein. Sie sollte die Kinder in ihrer Neugierde und Hang zum Lernen und Spielen ernst nehmen. Sie muss Spaß machen und in jenem Sinne anfordernd sein… “

Image

Prof. Dr. Jan M. Boelmann – Zentrum für didaktische Computerspielforschung (www.zfdc.de)

„Es erfordert viel, seine Kinder auf dem Weg in eine unübersichtliche digitale Welt zu begleiten. Daher seid mutig und vertraut darauf, dass Eure Kinder viel können. Aber begleitet sie auch dabei: Habt offene Ohren für ihre Argumente, für ihre Erlebnisse, für ihre Fragen und – das wird gerne unterschätzt – ihre Antworten.“

Image

Prof. Dr. Linda Breitlauch – Gamedesign, Hochschule Trier

„Unsere Bibliothek bietet seit meheren Jahren Spiele-Tage halbjährlich in einer Zweigstelle an, jeweils an einem Samstag von 11.00 bis 16.00, in diesem Rahmen beteiligen wir uns auch an der bundesweiten Aktion Stadt-Land-Spielt im September des laufenden Jahres. Weiterhin gehen wir bereits seit 3 Jahren in alle unsere Kitas und Horte in unserer Gemeinde und spielen dort mit Eltern, ErzieherInnen und Kindern der jeweiligen Zielgruppe.“

Image

Thilo Engelhardt, Rektor Waldparkschule Heidelberg

„Digitale Arbeitsweisen können analoge Prozesse unterstützen; uns helfen unsere Vorgänge besser zu strukturieren und die Welt eventuell demokratisieren, sofern wir immer kritisch bleiben.“

Image

Holger Gutwald-Rondot, Schulleiter, Kraichgau-Realschule Sinsheim

„Das Digitale ist ein weiteres Werkzeug zur Erlangung von Bildung.“

Image

Daniel Heinz – Digitale Spiele bei der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW

„Digitale Spiele können motivierende und interaktive Lern- und Erfahrungsräume bieten. Die unterschiedlichen Spielformen sprechen intellektuelle und haptische Lerntypen ebenso an wie diejenigen, die sich Erfahrungen der visuellen oder auditiven Art besser merken können.“

Image

Dr. Lisa König – Zentrum für didaktische Computerspielforschung (www.zfdc.de)

„Kinder und Jugendliche können nur dann zu kritischen Geistern heranwachsen, wenn die Möglichkeit bekommen, Dinge auszuprobieren – das gilt bei Medien genauso wie bei der Erschließung von Naturphänomenen oder dem Fahrrad fahren auch.“

Image

Dr. Kathrin Mertes, Projektmanagerin und Medienpädagogin Digitalpakt Schule RLP, Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz, Mainz

„Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Ratgebern, die Eltern zur Verfügung stehen. Aber auch der Austausch mit anderen Eltern und deren Erfahrungen mit bestimmten Spielen kann bereichernd sein. Wichtig ist es jedoch auch, gemeinsam mit den Kindern nach geeigneter Software zu suchen und sie auch an Entscheidungen beteiligen.“

Image

Prof. Dr. Helmut Meschenmoser – Medienpädagoge Technische Universität Berlin

Wir trauern um unser Gründungs-Jurymitglied Prof. Dr. Helmut Meschenmoser († 2013)

Image

Prof. Frauke Schade – Hochschule Angewandte Wissenschaften Hamburg | Fakultät Design, Medien, Information

„Die Fähigkeit zu spielen ist uns allen gegeben. Spielen bedeutet Lernen. Digitale Spiele können kreative Erfahrungsräume eröffnen und aktives, wie kritisches Lernen fördern.“

Image

Linda Scholz – Spieleratgeber NRW

„Die Stigmatisierung, die das Medium oft in der Gesellschaft erhält, kann ich nicht teilen, da ich digitale Spiele stets mit positiven Aspekten verbinde. Wie bei allen Medien und Konsumgütern sollte die Nutzung natürlich im moderaten Rahmen geschehen.“

Image

Prof. Dr. Friederike Siller – Institut für Medienforschung und Medienpädagogik, Technische Hochschule Köln

„Kinder sind von frühen Kindesbeinen an großartige Spieler und eine „digitale Spielekultur“ muss sich mit dieser „analogen Spielekultur“ von Kindern messen lassen.“

Image

Jürgen Sleegers – MedienSpielPädagoge – Institut für Medienforschung und Medienpädagogik, Technische Hochschule Köln

„Spiele muss man spielen, um sie zu verstehen! Mitspielen hilft zudem, Spielende zu verstehen, eigene Fragen und Antworten zu finden. Spieleempfehlungen und Auszeichnungen bieten eine gute Orientierungshilfe, geeignete digitale Spiele im riesigen Softwaredschungel zu entdecken.“