Kindergartenpreise 2024
Die Bewerbungsphase für "Bestes Familienspiel Kita" 2024 beginnt!
Worum geht es beim TOMMI KINDERSOFTWAREPREIS KITA?
Kinder wachsen von Geburt an mit digitalen Medien heran. Das Smartphone der Eltern ist schon für Einjährige ein Alltagsgegenstand. Kinder sind von digitalen Medien fasziniert, denn bewegte Bilder und Musik wecken ihre Neugier auf natürliche Art und Weise.
Der TOMMI macht auf gute Angebote für diese sensible Altersgruppe aufmerksam.
TOMMI Kindersoftwarepreis Kita: Bestes Familienspiel
Seit 2002 gibt es beim TOMMI Kindersoftwarepreis den Sonderpreis Kindergarten & Vorschule, der jährlich aus dem großen Angebot von digitalen Lernspielen für junge Kinder ein Auswahl trifft. Wir nennen diesen Preis nun TOMMI KINDERSOFTWAREPREIS KITA: BESTES FAMILIENSPIEL. Es sollen damit jene digitalen Lern- und Spielangebote prämiert werden, die sich an Familien mit jungen Kindern richten. Eine Jury wählt für die Nominierung aus den eingereichten Spiele geeignete Titel aus, die dann Kinder in Kitas und Bibliotheken bewerten. Sie vergeben die drei ersten Preise. Die Preisverleihung dazu findet auf dem Kita-Onlinekongress 2024 statt. Hier kann die Software oder das elektronische Spielzeug angemeldet werden. Möglich sind Apps, Webseiten, PC- und Konsolenspiele oder elektronisches Spielzeug.
Gute Digitalkonzepte für den Kindergarten- ein Conclusio
Drei Jahre lang hat die Auerbach Stiftung den Förderpreis TOMMI Kindersoftwarepreis Kita: Bestes Medienkonzept unterstützt. Nun ist das Projekt ausgelaufen. Ingesamt wurden zehn Kitas für ihre sehr innovativen Konzept ausgezeichnet und wir freuen uns über die Begeisterungsfähigkeit und den Einfallsreichtum der Fachkräfte in den Einrichtungen. Was leider in unserer Gesellschaft übersehen wird: Die Kitas mit digitalen Konzepten leisten einen unfassbar wertvollen Beitrag zur Medienerziehung. Denn sie zeigen schon jungen Kindern, das mobile Geräte ein Werkzeug sind. Sobald aber Kinder in der Grundschule und weiterführende Schulen kommen und sie dann über ein eigenes Smartphone verfügen, wird dort diese Denkweise so gut wie gar nicht aufgegriffen. Nach wie vor spielt in vielen Schulen Medienkompetenz eine eher beiläufige Rolle. Und die Kinder und Jugendlichen nutzen ihre Geräte mit TikTok, Spotify und Netflix zum reinen Entertainment. Da wird eine riesige Chance vertan und problematische Nutzungen gefördert. Schule könnte von Kitas lernen.
2023
TOMMI KINDERSOFTWAREPREIS KITA
Unter dem Vorsitz des Medienpädagogen Prof. Dr. Stefan Aufenanger wurden 2023 vier Kitas für ihre besten Medienkonzept ausgezeichnet.
Mittelangeln: ADS-Kita Sartrup
Lahnstein: Kita St. Barbara
Trier: Städtische Deutsch-Französische Kita
Daun: Kita Thomas Morus
Rückblick: Die Preisträger des TOMMI Förderpreis Kindergarten 2022 stehen fest
Der TOMMI Förderpreis Kindergarten wird 2022 zum zweiten Mal an drei Einrichtungen verliehen, die mit ihrem erprobten und praxistauglichen Konzept zum Einsatz digitaler Medien in Kitas überzeugen konnten.
- Platz: Haus für Kinder St. Sebastian/Dettelbach
- Platz: FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH, Haus für Kinder Eisnergutbogen/München
- Platz: Käthe-Luther Kinderhaus & Familienzentrum/Singen
„Die Entscheidung fiel nicht leicht“, sagt der Medienpädagoge Prof. Dr. Stefan Aufenanger von der Universität Mainz, „weil schon sehr viele Kitas in der frühkindlichen Medienbildung qualitativ und quantitativ sehr weit sind. Wir freuen uns, dass wir mit der Auszeichnung diese Entwicklung auch einer größeren Öffentlichkeit bekannt machen können.“
Aufenanger vergibt den TOMMI Förderpreis in Höhe von 1500 Euro gemeinsam mit der Auerbach Stiftung.
Laudationen der Gewinner des TOMMI Förderpreises 2022
1. Platz Haus für Kinder St. Sebastian/Dettelbach
Die Kita "Haus für Kinder St. Sebastian" in Dettelbach ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie digitale Medien nicht nur alltagsintegriert und kindzentriert in der Kita, sondern weit darüber hinaus eingesetzt werden können. Dabei werden die digitalen Medien als Werkzeug neben vielen anderen Möglichkeiten in der pädagogischen Arbeit gesehen. Konkret setzen sich die Kinder mit naturwissenschaftlichen Phänomenen auseinander. Sie fragen bei Wissenschaftler um Hilfe an – wie etwa an dem Beispiel eines Vulkanforschers der Universität Uppsala in Schweden – und erstellen selbst Medien wie etwa Videos oder Audiodateien, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen medial festzuhalten. Das sind die Grundlagen einer gelungenen Medienbildung. Darüber hinaus lernen die Kinder Geräte und Medien kennen, um ihre Umwelt zu erkunden, wie etwa ein digitales Mikroskop. Es handelt sich um ein sehr vielfältiges medienpädagogisches Programm, in dem Kinder schon früh die Verbindung von digitalen Medien und forschendes Erkunden kennenlernen. Die Kooperation mit der Wissenschaft ist ein Alleinstellungsmerkmal.
2. Platz: FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH, Haus für Kinder Eisnergutbogen/München
Die Kita "Haus für Kinder Eisnergutbogen" in München zeigt mit ihrer Geschichtenwerkstatt wie man ein positives Umfeld schaffen kann, in welchem Kinder sich zutrauen ihrer Fantasie und ihren eigenen Geschichten freien Lauf zu lassen. Dort werden sowohl analoge als auch digitale Hilfsmittel zum Geschichten schreiben genutzt. Das Tablet steht also nicht im Mittelpunkt des Projekts, sondern dient als Werkzeug bzw. als Mittel zum Zweck. Dadurch wird nicht nur das Arbeiten mit digitalen Medien geschult, sondern gleichzeitig die eigene Kreativität und die Sprachfähigkeit gefördert. Die Nutzung der Tablets, ergänzt durch Stifte, Papier, Erzählschiene und Co, sowie anschließend sogar noch in gedruckter Form in den Händen halten können, macht daraus eine Kombination für (fast) alle Sinne. Die Erzieher:innen sind sehr engagiert und verbinden vielfältige medien- und sprachpädagogische Ansätze. Durch die Eigentätigkeit der Kinder wird auch der Aspekt der Selbstwirksamkeit gefördert und Produkte erstellt, auf denen sie stolz sein können. Das Projekt lässt sich gut auf andere Kitas übertragen.
3. Platz: Käthe-Luther Kinderhaus & Familienzentrum/Singen
Das Käthe-Luther Kinderhaus & Familienzentrum zeigt, dass die Beteiligung aller Bildungspartner bei der Einführung digitaler Medien in der Kita ein zentrales Moment für das Gelingen ist. Nicht nur das Team benötigt ausreichend Zeit , um sich mit der Haltung und der eigenen Einstellung zu digitaler Medienbildung zu befassen. Auch Eltern und andere Fachkräfte müssen beteiligt werden. So sieht ein guter Start für digitale Medienbildung aus, die nachhaltig und alltagsintegriert in die Kita eingebunden wird. Besonders herausgestochen sind die Einbeziehung der Familien und die Ansätze für niederschwellige Familienbildungsangebote rund um das Thema digitale Medien. Ein sehr umfassender Ansatz, da es nicht nur um die Kinder geht, sondern auch die Erzieher:innen die Notwendigkeit sehen, sich weiterzubilden und ihre eigenen Einstellungen durch Medienbiografien zu reflektieren.
TOMMInierte 2022 für den TOMMI Förderpreis Kindergarten
Die nominierten Kitas stehen fest. Jetzt ist die TOMMI-Förderjury dran.
- Singen:Käthe-Luther Kinderhaus & Familienzentrum
- Schwarzenbek: Ev.-Luth. KiTa St. Elisabeth
- Murg: Kath. Kita in der Mühle
- Satrup: ADS Kindergarten/ Krippe, Zum Schwimmbad
- Meyenburg: Kita "Eichhörnchen"
- München: FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH, Haus für Kinder
- Dettelbach: Haus für Kinder St. Sebastian
- Berlin: White Cockatoo Internationaler Kindergarten
- Düsseldorf: Locomotion-Kids pme Familienservice gGmbH
Über die Auerbach Stiftung
Über den Kita-Onlinekongress
Der Kita-Onlinekongress hält pädagogische Impulse, Fachinformationen und Produktneuheiten für Erzieher*innen und pädagogische Fachkräfte bereit und kann unter der Adresse www.kita-onlinekongress.de besucht werden. Jedes Jahr werden während des Kongresses mehrere tausend Besucher:innen erwarten. Das Kongressprogramm umfasst um die 80 Kongressbeiträge von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis. Auch Stiftungen und Verbände, wie Stiftung Lesen, Stiftung digitale Chancen oder der Didacta Verband sind als Impulsgeber im Kongress beteiligt.